virtual-pdf-printer

Es gibt Situationen, da braucht man Dinge, die man eigentlich schon lange hinter sich gewähnt hat. So heute, als ich ein PDF-Formular in in PDF drucken wollte. Auf dem Mac gibt es dazu im Druck-Dialog die Möglichkeit, das Dokument als PDF zu speichern. Funktioniert prima, so lange man nicht versucht, ein Formular meiner Zentralverwaltung zu drucken. Denn dieses Formular wird ausgefüllt und anhängig von den Eingaben werden daraus zwei bis fünf neue Dokumente generiert und diese dann an den Drucker gesendet. Dazu gibt es im Formular extra den Nur diesen Button zum Drucken verwenden-Button. Problem ist nur, dass der so geöffnete Druck-Dialog es irgendwie nicht schafft, die Ausgabe in ein PDF umzuleiten. Also begab ich mich auf die Suche nach einem virtuellen PDF-Drucker für macOS.

Nach gefühlt zweihundert Suchtreffern der Kategorie "Das geht doch direkt aus dem Druck-Dialog heraus" bin ich dann auf CUPS-PDF und in dessen Dunstkreis auf VipRiser gestoßen. Da CUPS-PDF wohl den Umweg über PS zu PDF macht, VipRiser aber native PDFs erstellt, habe ich letzerem den Vorzug gegeben. Die Installation ist allerdings etwas hakelig:

  1. Das zip-Archiv entpackt und die VipRiser-App nach Applications verschoben
  2. VipRiser gestartet
  3. Nun wird per Dialog hingewiesen, dass der Druckertreiber veraltet sei. Veraltet ist er eigentlich nicht, eher nicht vorhanden. Aber sei's drum, Treiber wird installiert.
  4. Nachdem der Treiber installiert wurde, öffnet sich ein Dialog, wie man nun den Drucker einrichten soll. Dort wird empfohlen, den bei der Treiberinstallation bereits angelegten Drucker in den Systemeinstellungen wieder zu löschen und statt dessen einen neuen Drucker anzulegen. Von diesem Schritt rate ich ab, denn der von mir angelegte Drucker funktionierte nicht. Nach einer Neuinstallation des Treibers funktionierte aber der während der Installation erstellte Drucker problemlos.

Nun bin ich also in der Lage, das durch seltsame PDF-Formulare deaktivierte Save as PDF durch die Verwendung eines PDF-Druckers zu umgehen. Nicht schön, aber es funktioniert.